ETF Ratgeber / News

Omikron Infekt – Fürchte die Volatilität nicht!

„Wer sich bereits vor jedem Risiko fürchtet, sollte die Börse und alle Aktien meiden.“ – Andre Kostolany

An den weltweiten Aktienmärkten kann in den vergangenen Tagen von vorweihnachtlicher Stimmung kaum die Rede sein. Denn Verluste in Höhe von 4 Prozent und mehr sieht man zum Glück nicht alle Tage. Eine Frage, die sich nun viele Anleger stellen ist, ob es dabei bleibt, oder ob der Abverkauf in der nächsten Wochen weitergeht oder sich sogar beschleunigt.

Als Grund für die negative Stimmung lässt sich klar das Aufkommen einer neuen COVID-19-Virusvariante aus Südafrika definieren. Diese besitzt offenbar unzählige Mutationen am sogenannten Spike-Protein, mit dem sich das Virus an menschlichen Zellen anheften kann.

Und ja, Verluste von 4 Prozent und mehr schmerzen und lassen die Erinnerungen vom März 2020 aufkommen. Damals gab es angesichts der Unsicherheiten durch das Coronavirus mehrere Tage in Folge Kursverluste von über 10 Prozent.

Doch aus unserer Sicht wird sich dieses Szenario kaum wiederholen. Denn im Unterschied zu 2020 wissen wir bereits, womit wir es zu tun haben. Zum damaligen Zeitpunkt war zum Beispiel nicht klar, ob die Entwicklung eines Impfstoffes ein Jahr oder gar zehn Jahre dauern dürfte. Somit haben wir eine unterschiedliche Ausgangsbasis.

Des Weiteren wird es aus unserer Sicht nicht mehr lange dauern, bis die ersten Marktteilnehmer auch die positiven Auswirkungen auf die Zentralbanken in Betracht ziehen. Denn durch das Aufkommen einer neuen Virusvariante und den dementsprechenden negativen Folgen für die Wirtschaft ist es unwahrscheinlich, dass die europäische sowie amerikanische Notenbank tatsächlich zeitnahe Zinsanhebungen durchführen wird. Aus dieser Perspektive sind schlechte Nachrichten gute Nachrichten.

Doch kommen wir zurück auf die Grundprinzipien erfolgreichen Investierens. Die Börse ist ein strategischer Ort, um Investitionen am Kapitalmarkt zu tätigen. Für einige Außenstehende mag der Finanzmarkt etwas Verruchtes besitzen, denn man kann hier schnell Geld gewinnen oder auch verlieren – quasi wie in einem Spielcasino.

Intelligente Anleger nutzen den Finanzmarkt zum langfristigen Investieren. Und langfristig hat der weltweite Finanzmarkt Anleger mit schönen Renditen belohnt. Doch was ist die richtige Taktik und welche Strategie sollten Anleger befolgen?

Gibt es überhaupt eine sinnvolle und erfolgversprechende Taktik? Warum die Buy & Hold Strategie langfristig immer gewinnt, zeigt uns Saidi von Finanztip in seinem aktuellen Video.

Das Timing ist nicht so wichtig!

Wie wir im Video von Finanztip gehört haben, gibt es in der Tat einige Akteure, die die Börse wie ein Spiel sehen. Sie entwickeln eigene Taktiken und versuchen den Markt mit ihrem Geld zu timen – einfach nur, um eine extrem hohe Rendite zu erzielen. Dabei lassen sie sich stark von ihren Emotionen leiten, weil sie vor allem Angst haben, etwas zu verlieren. Doch das Timing der Investition spielt eine viel geringere Rolle als Anleger denken.

Das teuerste ist, nicht zu investieren!

Es überrascht nicht, dass perfektes Markt-Timing die besten Ergebnisse bringt. Natürlich ist das für Investoren unmöglich zu erreichen. Letztendlich bleibt es am teuersten nicht zu investieren, da sein Erspartes durch die Inflation an Geld verliert und man zum anderen die Chance auf eine hohe Rendite entgehen lässt.

„Offensichtlich muss man nicht in der Lage sein, den Aktienmarkt vorherzusagen, um mit Aktien wirklich Geld zu verdienen “

Peter Lynch

Diese Strategie funktioniert!

Auf der Suche nach der richtigen Strategie kann man es sich als Anleger sehr einfach machen, indem man nur die folgenden drei Erkenntnisse annimmt:

Langfristiges Investieren in den weltweiten Aktienmarkt ist praktisch eine Garantie für den Aufbau von Wohlstand.

• Der weltweite Aktienmarkt hat in den letzten 50 Jahren, in 37 Jahren eine positive Rendite erzielt. (siehe Grafik jährliche Rendite des MSCI World)

• Der Zeitpunkt der Investition ist dabei viel weniger wichtig, als Anleger denken.

Die Geschichte lehrt uns, dass eine Korrektur fällig sein könnte. Zwischen 2000 und 2019 gab es in 11 von 20 Jahren eine Korrektur an der Börse (ein Rückgang von mehr als 10 %, aber weniger als 20 %) oder einen Crash (ein Rückgang von 20 % oder mehr).

Wenn man also Sorgen hat, dass die eigene Investition an Wert verliert, könnte man versucht sein, abzuwarten. Wenn man aber auf der Suche nach einer Kaufgelegenheit ist, dann könnte es verlockend sein, auf eine Kurskorrektur zu warten.

Lege Bargeld für die nächste Korrektur beiseite

Man sollte zwar nicht auf einen Crash warten, um zu investieren, aber es ist ein kluger Schachzug, zusätzliches Geld beiseite zu legen, damit man bei einer Gelegenheit zuschlagen kann.

Überlegen Sie also jetzt schon, wie die Strategie aussehen soll. Auf diese Weise trifft man eine Entscheidung nicht aufgrund von Emotionen, die sich während eines Crashs in Form von Panik oder Angst, etwas zu verpassen, äußern könnte, sondern ist rational vorbereitet.

Beschließen Sie, jedes Mal, wenn der Aktienmarkt um eine bestimmte Anzahl von Prozentpunkten fällt, zusätzlich in Ihr ETF Portfolio zu investieren und die günstigen Kurse als Chance sehen und nicht als Gefahr.

„Ich kaufe gerne, wenn die Kurse fallen. Und je stärker sie fallen, desto mehr kaufe ich.“

Warren E. Buffett

Sollte man im Crash auf ETFs setzen?

„Man soll die Ereignisse nicht mit den Augen verfolgen, sondern mit dem Kopf. Oft ist es sogar an der Börse besser, die Augen zu schließen.“

André Kostolany

Ich bin trotzdem noch nervös … und jetzt?

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Klaus Rombach Finanzberater

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